Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gehört zu den wohl bekanntesten Nazi-Orten in Europa und deswegen verwundert es nicht, dass jährlich etwa 2 Millionen Menschen das dort errichtete Museum besuchen.
Das Lager selbst bestand eigentlich aus drei Lagern. Es gab das Häftlings- bzw. Arbeitslager, welches in einem ehemaligen Militärkomplex errichtet wurde, dort wurden auch die ersten Tötungen durch Giftgas ausprobiert und die medizinischen Experimente von Mengele durchgeführt, insbesondere an Sinti und Roma. Mengele tauchte später in Südamerika unter und wurde für seine Taten nie zur Rechenschaft gezogen.
Das zweite Lager war Birkenau, dort wurde beim Eintreffen der Züge selektiert (siehe Foto unten) und entschieden, wer direkt in einer der vier Gaskammern ermordet werden sollte und wer in Baracken untergebracht noch arbeiten konnte. Die Bedingungen im Lager waren aber mindestens genauso schrecklich und führten meist ebenfalls zum Tode.
Der Besuch der Gedenkstätte zeigt durch die vielen Fotos, Artefakte, Zeitzeugenberichte und die noch vorhandenen gesprengten Gaskammern das Ausmaß dieser Vernichtung. Dennoch gibt es auch heute noch rechte Gruppierungen, die den Holocaust leugnen.
Mindestens 1,2 Millionen Menschen sind dort getötet worden.
An diesem Punkt endet unsere Reise, auf den Spuren der deutschen Vergangenheit. Wir haben viele schreckliche Dinge gehört und gesehen und sind uns der Verantwortung, die daraus für alle Zeiten erwächst bewusst. Durch zwei positive Einzelschicksale (Korczak und Schindler) konnten wir allerdings auch sehen, wie viel ein Einzelner bewirken kann und wie wichtig dieses Engagement ist, damit so etwas nie wieder geschieht.
Vielen Dank für Euer Mitlesen,
Katharina Geiken & Oliver Bokelmann
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