Dieser Beitrag entsteht auf der Rückfahrt mit der Metro von San Francisco Downtown zu unserem Campingplatz in der Nähe des Flughafens. Hier hat die Reise vor gut zwei Wochen begonnen und hier wird sie morgen auch wieder enden.
Bevor die jungen Leute noch einmal alleine die Stadt „unsicher gemacht“ haben, sind wir heute Mittag gemeinsam ins Castro-Viertel gefahren, wo wir uns kurz mit der Geschichte dieses besonderen Stadtteils San Franciscos beschäftigten. Castro steht wie kein anderer Ort hier für die Achtung der Menschenrechte, für Vielfalt und Diversität und damit für ein wichtiges gesellschaftliches Thema, das vielerorts leider noch keine Selbstverständlichkeit darstellt. Besonders beeindruckend ist es und nachdenklich macht es einen, genau dort mit der deutschen Geschichte konfrontiert zu sein. Mitten in diesem Viertel erinnert ein kleiner angelegter Park an das Schicksal vieler getöteter Homosexueller in den Konzentrationslagern zur Zeit des 2. Weltkriegs.
Im Anschluss sind die Kleingruppen dann getrennt shoppen gegangen, noch ein paar Souvenirs besorgen und die letzten fettigen Burger essen. Gleich werden die Koffer gepackt, die Wohnmobile auf Hochglanz poliert und die Einstimmung auf die Heimat „eingeleitet“. Ganz stereotyp mit Bratwurst, Kartoffelpüree, Erbsen/Möhren und brauner Sauce. Vielleicht hilft es ja. Morgen werden wir dann noch mal die RVs auftanken, das letzte Stück zum Verleih fahren und von dort zum Flughafen. Wie schnell doch die Zeit vergeht…



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